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Bedingungsloses Grundeinkommen

Die Idee

Eingriffe in öffentlichen Raum: Scheck-Aktion

Ist der Scheck ein Kunstwerk?

Nein, das leere Scheckformular ist kein Kunstwerk. Erst wenn ich einem anderen Menschen einen Scheck persönlich ausstelle, beginnt das Kunstwerk. Es setzt sich fort, wenn der Empfänger den Scheck zur Hand nimmt und über die Idee des Bedingungslosen Grundeinkommens nachdenkt (Selbstbesinnung). Es geht weiter, wenn er dann mit seinen Mitmenschen darüber ins Gespräch kommt – und ihnen auch Schecks ausstellt. Hier wird ein freier Ideenaustausch (Sender↔Empfänger) initiiert als Voraussetzung der bewussten Gestaltung der Gesellschaft hin zur ›Freiheitsgestalt des Sozialen Organismus‹, dem zeitgemäßen Kunstwerk, an dem alle Menschen als Künstler die ›Soziale Plastik‹ gestalten.

Sind 1500 Euro im Monat nicht zu viel?

Der Scheck ist kein politisches Programm. Der Scheck ist ein Ideenträger, der mich zu der Frage Wie will ich leben? / Wie wollen wir leben? anregt, die auf die Achse Ich—Welt—Wir führt. Zu diesem Fragenfeld gehört auch das Bedingungslose Grundeinkommen.

Würde der Betrag 800 Euro lauten, würden sich Fragen des Mangels ergeben wie: Kann ich davon meine Miete bezahlen? Kann ich mich damit noch gesund ernähren? Kann ich von 800 Euro auch ab und zu in die Oper gehen? Können meine Kinder weiterhin eine freie Schule besuchen? Bleibt mir ausreichend Raum für meine ehrenamtlichen Initiativen?

Stattdessen sollen Fragen nach dem wirklichen Kern meines Selbst und meiner Verbindung mit der Welt erscheinen: Wo liegen meine Fähigkeiten? Wie kann ich sie ausbilden? Wie kann ich sie zum Wohle aller in den Sozialen Organismus einbringen? Wie finde ich meinen Platz? Was will ich mit meinem Leben erreichen?

Wie werden die Schecks verteilt?

Gar nicht – die Schecks werden nicht verteilt wie Infozettel oder Werbung. Ein Scheck wird immer von einem Menschen einem anderen Menschen ausgestellt. Darin zeigt sich, dass ich persönlich diesem Mitmenschen das Menschenrecht auf Teilnahme und Eingebundensein zuspreche und es nicht nur als abstrakte politische Forderung formuliere.

Kann ich selber Schecks ausstellen?

Selbstverständlich. Nur dann können wir so viele Menschen erreichen, wie es für den Anstoß eines kraftvollen gesellschaftlichen Gespräches notwendig ist.

Wem kann ich einen Scheck ausstellen?

Grundsätzlich kann jeder Mensch (Sender) jedem Menschen (Empfänger) einen Scheck ausstellen. Durch diese zunehmende Vernetzung und dem damit einhergehenden Prinzip einer freien Kommunikation beginnt sich das gesellschaftliche Kunstwerk zu entfalten. Der Scheck als Träger dieses Dialoges wird zu einer Wärmefähre.

Wieso sind die Schecks nummeriert?

Jeder Scheck trägt seine eigene eindeutige Nummer. Damit ergibt sich, dass jeder Empfänger als Individuum – als Ich – angesprochen ist und zur eigenen individuellen Ideenarbeit angeregt wird.

Wie werden die Schecks finanziert?

Die Schecks können sich nur in dem Maße ausbreiten, wie Sie finanziert werden. Hierzu kann jeder beitragen, der in der Scheck-Aktion etwas Berechtigtes sieht.

Die bisherigen drei Auflagen von zusammen 17.500 Schecks wurden durch private Spenden ermöglicht. Weitere Auflagen – und damit die weitere Verbreitung der Schecks – werden nur möglich sein, wenn viele Menschen dies wollen und es durch eine kleine oder große Spende kundtun.

Woher erhalte ich Blanko-Schecks?

Anmerkung 15.04.2020: Die Scheck-Aktion wird seit mehreren Jahren nicht mehr aktiv verfolgt. Für größere Projekte könnte sie aber nach wie vor reaktiviert werden.

Es gibt Scheckhefte mit je 20 Grundeinkommens­schecks. Fragen Sie bei Ihrer örtlichen Grundeinkommens­initiative nach oder schicken Sie uns eine E-Mail.

Grundeinkommens­initiativen – aber auch alle anderen interessierten Gruppen – können Herausgeber der Schecks werden, mit ihren Kontaktdaten im Feld des Emittenten. Diesen Eindruck produzieren wir bereits ab 49 Scheckheften (richtig, wir stellen 50 Hefte her – aber eines behalten wir als Belegexemplar).

Weiter zur Scheck-Aktion.

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